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VfB Blessem 1924 e.V. |
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Blessemer Historie
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In
schriftlichen Quellen wird Blessem erstmalig 1155 erwähnt, doch der
Name, der als Bladesheim oder Bledisheim auch Blesheim erscheint, deutet
wie bei anderen Orten mit der
Endung -heim, auf eine Besiedlung in fränkischer
Zeit hin. Vermutlich steckt im Stammwort der Name des fränkischen
Hofbesitzers.Auf eine noch ältere Besiedlung weisen die Grabungsfunde eines römischen Gutsbauernhofs (Villa Rustika) hin.
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Der Ort selbst entwickelte sich um eine Hofanlage, der Burg
Blessem.
Diese war für ca. 150 Jahre vom 14. bis 15. Jahrhundert im Besitz einer
Linie derer von Merode und gelangte im 17. Jahrhundert an das Kölner
Dominikanerkloster. In Folge der Säkularisation fiel das Anwesen durch
Kauf 1808 an die Familie Meyer, deren Erben, die Familie Osterrieth, bis
heute die Besitzer sind.
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Die Bewohner des Dorfes zählten zur Lechenicher Bürgerschaft. Um 1800
betrug die Einwohnerzahl etwa zweihundert, heute sind es ca. 1800
Einwohner (Stand 2002).
Durch den Bau der Kreisbahn Euskirchen-Liblar im Jahre 1895 erhielt
Blessem eine Bahnstation, ohne dass dies zu einer umfangreichen
Ansiedlung von Unternehmen führte. Von wirtschaftlicher Bedeutung war
vor allem der im 19. Jahrhundert beginnende Braunkohleabbau. Die Arbeit
in den Gruben und Brikettfabriken schaffte eine zusätzliche
Einkommensquelle neben der Landwirtschaft.
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Zu Blessem gehört auch die kleine Siedlung Frauenthal. Der Ursprung
dieser Siedlung basiert auf einer Klostergründung der
Zisterzienserinnen der Hl. Birgit im 12. Jahrhundert. Heute ist vom
Kloster nur noch die Kapelle St. Maria Immaculata erhalten. Bekannt ist
Frauenthal durch das im 19. Jahrhundert gegründete Marien-Hospital,
einer Stiftung der Eheleute Münch. Bis heute ist das Hospital eine
wichtige Einrichtung für die medizinische Versorgung der Stadt.
(Literatur:
Albert Esser, Das Dorf Blessem. In: Veröffentlichung des Vereins der
Geschichts- und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen, 1963; Hanna
Stommel u.a.: Denkmäler in Erftstadt, 2000; Jahrbuch der Stadt
Erftstadt 1992)
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Copyright
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